Bei der Auswahl der besten Gaschromatographiesäule für Ihre Analyse ist es wichtig, die Begriffe Polarität und Selektivität zu verstehen. Obwohl sie oft synonym verwendet werden, haben sie im Zusammenhang mit der Gaschromatographie unterschiedliche Bedeutungen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie fundierte Entscheidungen bei der Säulenauswahl treffen können.
Übersicht
Übersicht: Polarität und Selektivität werden oft als austauschbar angesehen, in der Praxis sind sie jedoch in Bezug auf die Gaschromatographie sehr unterschiedlich. Die Selektivität bezieht sich auf den Unterschied in den Retentionsfaktoren zwischen zwei Peaks. Die Polarität ist ein spezifischer Wert für eine GC-Säule, der auf einer Zuordnung anhand der Eigenschaften von gelösten Stoffen und Lösungsmitteln basiert. Wie können Sie mit einer Vielzahl von GC-Phasen, die zur Verfügung stehen, sicherstellen, dass Sie die beste stationäre Phase für Ihre Methode auswählen?
Tipp
Die Auflösung zwischen Verbindungen wird hauptsächlich durch die Selektivität der stationären Phase bestimmt, und Ihre Wahl sollte in den meisten Fällen dadurch bestimmt werden. Die Selektivität der Säule ist im Gegensatz zur Säulenpolarität einzigartig. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Polarität der von Ihnen gewählten Phase für die zu analysierenden Verbindungen geeignet ist. Wenn Sie zum Beispiel ein Gemisch aus Verbindungen mittlerer Polarität haben, werden diese im Allgemeinen am besten auf einer Säule mittlerer Polarität aufgetrennt. Bei der Auswahl einer stationären Phase ist zu berücksichtigen, dass zwei Säulen mit nahezu gleicher Polarität sehr unterschiedliche Selektivitäten bieten können. Wenn wir die Zebron™ ZB-35 und ZB-1701 vergleichen, die sehr ähnlichen Polaritätsindizes von 18 bzw. 19 besitzen, so liefern diese, aufgrund ihrer sehr unterschiedlichen stationären Phasen, je nach Substanzklasse doch eine sehr unterschiedliche Auftrennung der Analyten.