In diesem Monat konzentriert sich der technische Tipp auf ein grundlegendes und wichtiges Thema: Wie wählt man die richtigen GC-Säulenabmessungen? Zu Beginn eines neuen Projekts oder bei der Verbesserung einer bestehenden Methode ist es wichtig, den Beitrag zu bewerten, den jede Säulendimension (Länge, Innendurchmesser (ID) und Filmdicke) zur Auflösung, Empfindlichkeit und Robustheit der Methode leistet.
Ein weiterer Faktor, den es bei der Investition in GC-Säulen zu beachten gilt, ist die Wahl einer zuverlässigen Quelle. Die Hersteller führen mehrere Tests an ihren Säulen durch, bevor sie den Weg zum Kunden finden. Zu diesen Tests gehören die Auflösung kritischer Paare, der Säulenbluttest, der Retentionsfaktor von Probeanalyten, die Effizienz der Säule und so weiter. Achten Sie darauf, einen Hersteller zu wählen, der Säulen anbietet, die einzeln QC-geprüft sind.
Um die Effizienz der GC zu maximieren, haben die Länge der Säule, der Innendurchmesser (ID) und die Schichtdicke jeweils einen erheblichen Einfluss. Die Kenntnis der Auswirkungen der Säulendimensionen auf eine GC-Trennung hilft nicht nur bei der Auswahl der richtigen Säulendimension, sondern auch bei der Wahl einer alternativen Dimension, um eine effiziente chromatographische Trennung zu erreichen und möglicherweise die Analysenzeit zu verkürzen.
Sehen wir uns an, wie diese Parameter die Trennung im Einzelnen beeinflussen.
Säulenlänge
Die Länge Ihrer Säule beeinflusst das Ausmaß der Auflösungsverbesserung. Wenn die Länge der Säule zunimmt, nimmt auch die Auflösung zu. Es verlängern sich jedoch auch die Laufzeiten. Unter isothermen Bedingungen erhöht eine doppelte Säulenlänge die Auflösung aber nur um 41%, verdoppelt jedoch gleichzeitig die Laufzeit! Wählen Sie eine Säulenlänge, die einen guten Kompromiss aus hoher Effizienz bei noch akzeptablen Laufzeiten darstellt.
Innendurchmesser
Der Innendurchmesser (ID) der Säule hat einen großen Einfluss auf die Auflösung und die Probenbeladbarkeit. Im Gegensatz zur Säulenlänge kann die Verwendung von Säulen mit kleinem ID tatsächlich zu kürzeren Laufzeiten führen, da die erforderliche Säulenlänge bei Säulen mit kleinem ID aufgrund der höheren Effizienz oft kürzer ist.
Filmdicke
Die Filmdicke bestimmt die Retention des Analyten und spielt eine wichtige Rolle bei der Probenbeladbarkeit der Säule. Dünnschicht-Säulen bieten kürzere Laufzeiten und eine höhere Auflösung, haben aber eine geringere Beladbarkeit. Im Allgemeinen sollten Sie den dünnstmöglichen Film wählen, der noch eine ausreichende Retention der Analyten bietet. Bei der Untersuchung von aktiven Proben kann jedoch die Verwendung eines etwas dickeren Films die Peakform deutlich verbessern.